Es startete als kurzer Kommentar auf Facebook/Twitter, aber ich muss sagen, es ist genug dran, um den Gedanken etwas weiter auszuführen:
Wenn dir die Worte zum Fortsetzen fehlen, dann fülle die Welt mit Hintergrundmaterial. Das macht sie gleich lebendiger 🙂
Warum ist das so? Aus mehreren Gründen. Da wäre zum einen die Tatsache, dass eine Welt, wie der Text schon sagt, immer lebendiger wirkt, wenn man sie mit Hintergrundmaterial füllt. Natürlich kann man seine Charaktere auch einfach von A nach B wandern lassen und die Welt dabei als weiße Wand, ohne Ecken und Kanten behandeln, aber seien wir ehrlich: Wer würde das lesen wollen?
Da wäre aber auch die, ebenfalls im Text erwähnte Tatsache, dass einem hin und wieder die Worte fehlen, die eigentliche Geschichte fortzusetzen. Das passiert mir persönlich ganz gerne, wenn ich unbedingt die perfekten Worte finden will. Dann weiß ich zwar, wo ich hin will und wie ich da hin kommen will, aber mir fehlt das eine perfekte Wort, um die Charaktere auf den Weg zu schicken.
Das mag bescheuert erscheinen, aber wer schon einmal eine Geschichte oder ein Buch geschrieben hat, der wird das womöglich kennen. Aber wie geht man mit dem Problem um? Man könnte das Schreiben sein lassen, bis man dieses eine Wort findet – aber das führt einfach nur zu Schreibblockaden. Man könnte eine andere Geschichte schreiben. Man könnte auch auf einen anderen Charakter wechseln und für den schreiben, bis man eine Lösung gefunden hat. Oder aber man bleibt bei dem Charakter und füllt ihn oder seine Umwelt mit Hintergrundinformationen.
Ich habe mich zuletzt gerne für letzteren Weg entschieden, um die Welt mit Leben zu füllen oder meinen Charakteren mehr Tiefe zu geben. Meistens erreicht man damit sogar beides gleichzeitig.