Zurück nach der Osterpause von letztem Freitag. 🙂
Wer wollte als Kind nicht gerne einen Panda als Haustier haben? Dabei lassen sich Kinder auch nicht von so Realitäten wie der schieren Größe oder dem Hunger des Pandas aufhalten — wären da nicht die Eltern … Der japanische Kaiser muss jedoch nicht mehr auf seine Eltern hören und kann sich daher einen eigenen Panda halten. Irgendwie wäre ich ja schon gerne Kaiser von Japan …
Aber genug getraumtanzt. Beginnen wir mit Takenoko.
Hunger!
Das Ziel des Spiels ist schnell erklärt: erfülle X Aufgaben und habe am Ende die meisten Punkte. X ist hierbei eine schwankende Zahl, die durch die Anzahl der Spieler bestimmt wird. Die Aufgaben teilen sich dabei in drei Bereiche auf: Baue Muster an Geländearten, lasse Bambus sprießen und füttere den Panda (der nie satt zu sein scheint, aber trotz Leibesfülle fröhlich über die Karte hüpft). Wir können dabei frei wählen und kombinieren. Wer als erster X Aufgaben erledigt hat, kriegt die Gunst des Kaisers — muss aber noch lange nicht die meisten Punkte gesammelt haben, des Kaisers Gunst ist schließlich auch nur zwei Punkte wert und Aufgabenkarten können durchaus mal sieben bringen oder auch nur zwei.
In jeder Runde würfelt man zuerst das Wetter, das einen eigenen Effekt hat. Danach kann man zwei von fünf Aktionen (Geländekarten auslegen, Wasser sammeln, Panda bewegen, Gärtner bewegen oder eine neue Aufgabe ziehen) ausführen, jedoch niemals zwei Mal die gleiche (außer man zuvor hat den entsprechenden Wettereffekt gewürfelt).
Um seine jeweiligen Aufgaben gut erfüllen zu können, sollte man nicht nur wahllos irgendetwas machen, sondern taktisch klug vorgehen. Will ich dieses Geländeteil diese Runde wirklich an Wasser anschließen, um Bambus wachsen zu lassen oder doch lieber warten, damit niemand Punkte für die Geländeformation bekommen kann? Oder will ich wirklich den Panda auf ein Feld schicken, um genug roten Bambus zum Füttern zu sammeln, obwohl ich auch vier rote Bambustürme auf der Karte brauche, um Punkte zu bekommen?
Das Spiel ist wirklich extrem vielseitig, aber egal, wie sehr man dabei taktiert, die anderen Spieler können es am Ende immer noch zunichte machen bevor man wieder dran ist, um seine Punkte einlösen zu können. Das ist aber in so ziemlich jedem Spiel der Fall, von daher muss man da durch und sollte das Gefühl eigentlich kennen.
Wunderschön für Groß und Klein
Das Spielmaterial ist wunderschön und der Panda und der Gärtner sind eigentlich extrem knuffig. Die Bambusteile hätten aber ruhig etwas standfester sein können, sie kippen leider doch recht schnell um und die Steckverbindungen ineinander halten nicht sonderlich gut und sind sehr lose — was das Umfallproblem nochmal vergrößert (hierfür gibt es einen halben Punkt Abzug in der Wertung). Das Gelände ist ebenfalls extrem liebevoll gestaltet und strahlt kunterbunt und farbenfroh.
Alles in allem hat man sich viel Mühe gegeben, das Spiel so aufzubauen, das es auch Kinder anzieht und für die ganze Familie spielbar ist. Da es immerhin auch einige taktische Möglichkeiten bietet und nicht zu simpel gestaltet oder ein pures Würfelspiel ist (was ja leider oft der Fall ist, wenn Spiele auch an Kinder gerichtet sind), können hier sowohl groß als auch klein ihren Spaß haben — gerne auch gemeinsam, wobei die Erwachsenen sich dann vermutlich etwas zurücknehmen sollten.
Als Familienspiel ist Takenoko also eine klare Empfehlung.
Wertung:
4,5 von 5 gefräßigen Pandabären.
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