Seit gestern ist eine neue Kurzgeschichte von mir im Handel. Sie trägt den kurzen Titel “Artefakte” und handelt von einer Gruppe an Artefaktjägern (mehr dann unten im Klappentext).
Zum Hintergrund der Geschichte (für eine Anthologie geschrieben, Verlag hat sich aufgelöst, Ersatzverlag ist ein Haufen Arschgeigen …) hatte ich ja hier schon etwas geschrieben. Da weiß ich jetzt ja gar nicht mehr, was ich hier noch zu der Geschichte schreiben soll.
Vielleicht, statt dem Hintergrund, ein paar Gedanken, die ich mir gemacht habe bevor sie dann einzeln veröffentlicht wurde? Ich finde, das ist ein guter Plan.
Nachdem feststand, dass keiner der in irgendeiner Form beteiligten Verlage die Anthologie veröffentlichen würde, hatte ich den anderen Autoren gegenüber Selfpublishing ins Gespräch gebracht. Leider hatte jedoch niemand Interesse daran, sonst gäbe es die Anthologie unabhängig von Verlagen. Ich hatte etwas den Eindruck, dass einige der beteiligten Autoren noch immer der Meinung waren, dass Selfpublishing etwas verruchtes wäre. Etwas, womit sie am Ende schlecht dastehen würden oder sich vielleicht auf ewig die Chancen bei Verlagen verbauen.
Dass das nicht der Realität entspricht war dabei egal. Ich finde es immer wieder schade, wenn ich ein solches Verhalten oder ein solches Denkmuster bei Autoren sehe. Gerade die sollten es ja eigentlich besser wissen. Aber Vorurteile sind halt doch noch immer verbreitet und nicht jeder Autor informiert sich wirklich über das eigene Geschäft – ist ja in allen anderen Bereichen des Lebens nicht anders. Zur Ehrenrettung der meisten Beteiligten muss ich aber auch sagen, dass diese negativen Reaktionen von einer Minderheit kamen.
Nachdem das also abgehakt war, habe ich überlegt, ob ich Artefakte etwas umschreibe und in das Schattengalaxis-Universum einfüge. Das wäre tatsächlich nicht sonderlich schwierig gewesen. In einigen Teilen sind sich beide Welten sehr ähnlich. Hier und da ein paar Begriffe ändern und die Technologie anpassen et voilà.
Die Entscheidung dagegen war dennoch eindeutig. Ich will nicht immer nur für die Schattengalaxis schreiben. Hier und da brauche ich auch mal etwas Anderes. Hätte ich Artefakte in die Schattengalaxis integriert, wäre es wieder nur ein und dasselbe Universum gewesen. Keine Chance, auch mal neue Leser zu erreichen. Doch gerade die sind wichtig, wenn ich mir einen Namen machen will. Neue Leser bedeuten mehr Leser. Mehr Leser bedeuten höhere Chartplatzierungen. Höhere Chartplatzierungen wiederum bedeuten mehr Leser … das dreht sich dann etwas im Kreis und endet immer wieder mit noch mehr Lesern.
Bleibt noch die Frage zu beantworten, warum Artefakte exklusiv auf Amazon veröffentlicht wurde. Die Antwort ist simpel: Die Geschichte ist relativ kurz und mit 0,99€ fühle ich mich eigentlich schon unwohl, was die Höhe des Preises angeht. Dank der Exklusivität bei KDP Select ist Artefakte aber für Kindle Unlimited Kunden kostenlos und spült mir dennoch Geld in die Kasse. Das klingt, an dieser Stelle, nach einem guten Deal für alle Beteiligten – mich und meine Leser.
Nachdem das also alles geklärt war, musste noch ein Cover her. Von einer Kurzgeschichte kann ich nun wirklich nicht viel Umsatz erwarten, daher musste das Cover günstig sein. Und was könnte günstiger sein, als ein selbst erstelltes Cover? Natürlich nichts. Die Entscheidung, welche Grafik ich nehmen soll war auch nicht sonderlich schwer: Ich hatte noch ein paar Planetenbilder vom ersten Schattengalaxis-Band rumliegen. Rateri II gefiel mir am besten, also wurde es der Planet. Noch schnell einen Sternenhintergrund dazu, mein Logo und Name drauf und zu guter Letzt den Titel. Dann war es auch schon fertig.
Noch schnell einen Klappentext geschrieben und dann konnte die Geschichte heute endlich erscheinen.
Artefakte, für 0,99€ exklusiv auf Amazon.
Artefaktjäger suchen die gesamte Galaxis nach Überbleibseln längst ausgestorbener Aliens ab, um sie an den Höchstbietenden zu verkaufen.
Die Crew der Raider hat dabei etwas Besonderes aufgetan: Einen antiken Serias-Tempel, prall gefüllt mit wertvollen Artefakten. Doch als das Bergungsteam auf sein Schiff zurückkehrt ist die Besatzung verschwunden – und längst ausgestorben geglaubte Aliens bedrohen das Team.